Kollagen, Knochen, Haut: Was der Östrogenabfall wirklich kostet

Kollagen, Knochen, Haut: Was der Östrogenabfall wirklich kostet

Geschrieben von: everydays

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Mit dem Östrogenabfall beschleunigt sich der Kollagenabbau um bis zu 1 Prozent pro Jahr. Die Folgen sind sichtbar – in der Haut. Und unsichtbar – in den Knochen. Beides hängt zusammen, und beides beginnt mit denselben Bausteinen.

Der Spiegel zeigt nur die Hälfte

Die ersten Zeichen sind sichtbar: Die Haut verliert an Spannkraft. Feine Linien werden tiefer. Die Elastizität lässt nach. Viele Frauen in den Wechseljahren bemerken diese Veränderungen – und suchen nach Lösungen für das, was sie im Spiegel sehen.

Was der Spiegel nicht zeigt: Dieselben Veränderungen finden im Inneren des Körpers statt. In den Knochen. In den Sehnen und Bändern. Der Grund ist derselbe – Kollagen, das häufigste Protein im menschlichen Körper, wird schneller abgebaut als aufgebaut.

1 Prozent pro Jahr

Östrogen reguliert die Aktivität von Kollagenase – dem Enzym, das Kollagen abbaut. Mit dem Östrogenabfall in den Wechseljahren steigt die Kollagenase-Aktivität. Der Kollagenabbau beschleunigt sich auf bis zu 1 Prozent pro Jahr. Das klingt wenig – aber über Jahre summiert sich das zu einem erheblichen Verlust.

Kollagen macht etwa 75 Prozent der Trockenmasse der Haut aus. Es bildet das Gerüst, das der Haut Struktur und Elastizität gibt. Gleichzeitig macht Kollagen 25 Prozent der Knochenmasse aus – es ist die organische Matrix, in die Mineralien eingelagert werden. Ohne ausreichend Kollagen können Knochen nicht stabil bleiben.

Was Haut und Knochen gemeinsam haben

Die Verbindung zwischen Hautgesundheit und Knochengesundheit ist kein Zufall. Beides basiert auf demselben Strukturprotein. Studien zeigen: Frauen mit sichtbar gealterter Haut haben häufiger eine niedrigere Knochenmineraldichte. Die Haut ist in gewisser Weise ein Fenster zum Skelett.

Eine 12-monatige randomisierte kontrollierte Studie mit 131 postmenopausalen Frauen untersuchte spezifische Kollagenpeptide. Das Ergebnis: Die Knochenmineraldichte im Oberschenkelhals verbesserte sich signifikant. Ein 4-Jahres-Follow-up zeigte, dass die Effekte nicht nur anhielten, sondern sich bei kontinuierlicher Einnahme sogar verstärkten.

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Glycin, Prolin, Lysin: Das Kollagen-Trio

Kollagen hat eine einzigartige Aminosäure-Zusammensetzung. Drei Aminosäuren machen etwa 50 Prozent des Kollagens aus: Glycin, Prolin und Lysin. Sie bilden die charakteristische Dreifachhelix-Struktur, die Kollagen seine Festigkeit verleiht.

Hier wird ein entscheidender Zusammenhang deutlich: Glycin und Prolin sind nicht essenziell – der Körper kann sie selbst herstellen. Aber diese Synthese benötigt Ausgangsmaterial. Glycin wird aus der essenziellen Aminosäure Threonin synthetisiert. Prolin entsteht aus Glutamat, das wiederum aus essenziellen Aminosäuren gebildet wird. Lysin selbst ist essenziell – es muss direkt zugeführt werden.

Die Grundlage der Kollagensynthese

Die körpereigene Kollagenproduktion hängt von einer ausreichenden Versorgung mit essenziellen Aminosäuren ab. EAAs liefern sowohl die direkten Bausteine (Lysin, Threonin) als auch die Grundlage für die Synthese der nicht-essenziellen Kollagen-Aminosäuren (Glycin, Prolin).

Zusätzlich benötigt die Kollagensynthese Vitamin C als Cofaktor – ohne Vitamin C kann das Enzym, das Prolin zu Hydroxyprolin umwandelt, nicht arbeiten. Hydroxyprolin ist entscheidend für die Stabilität der Kollagen-Dreifachhelix.

Die Muskel-Knochen-Achse

Ein weiterer Zusammenhang verdient Aufmerksamkeit: die sogenannte Muskel-Knochen-Achse. Starke Muskeln trainieren Knochen durch mechanische Belastung. Gleichzeitig sezernieren Muskeln Myokine – hormonähnliche Faktoren, die Knochenzellen stimulieren. Wer Muskeln verliert, verliert langfristig auch Knochensubstanz.

Essenzielle Aminosäuren unterstützen beide Seiten dieser Achse: Sie sind die Grundlage für die Muskelproteinsynthese und liefern die Bausteine für die Kollagenproduktion in Knochen, Haut und Bindegewebe

Von innen heraus

Die sichtbaren Veränderungen in der Haut und die unsichtbaren in den Knochen haben dieselbe Wurzel. Eine optimale Versorgung mit essenziellen Aminosäuren adressiert beide – nicht durch direkte Kollagenzufuhr, sondern durch die Bereitstellung der Grundbausteine, aus denen der Körper sein eigenes Kollagen synthetisiert.

Eine Möglichkeit sind smarte Proteinbausteine in Form von kristallinen, körpernahen Aminosäuren. Sie liefern alle acht essenziellen Bausteine – einschließlich Lysin und Threonin für die Kollagensynthese – in optimaler Verfügbarkeit. Die Grundlage für Haut, Knochen und Bindegewebe, von innen heraus.

Kernaussagen

  • Der Kollagenabbau beschleunigt sich in der Menopause auf bis zu 1 % pro Jahr

  • Kollagen macht 75 % der Haut-Trockenmasse und 25 % der Knochenmasse aus

  • Glycin und Prolin werden aus essenziellen Aminosäuren synthetisiert; Lysin ist selbst essenziell

  • Die Muskel-Knochen-Achse verbindet Muskelgesundheit direkt mit Knochenstabilität

  • EAAs liefern die Grundbausteine für die körpereigene Kollagensynthese

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Studien & Quellen

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